Zwei Worte bilden die Klammer vom Palmsonntag zum Ostersonntag. Beiden stammen aus dem Hebräischen und sie bringen zum Ausdruck, was in diesen Tagen geschieht. Wir gehen einen Weg. Und dieser Weg führt hin zu einer Wandlung.
Meine Gedanken kreisen um diese beiden Worte, die das Ereignis der Wandlung hörbar machen und die wie eine Klammer vom Palmsonntag und zum Osterfest sind.
Jesus.
Du ziehst ein in Jerusalem.
Wie die Menschen am Wegrand bin ich oft jubelnd.
Hosanna! – Hilf doch!
Jesus.
Du wäschst mir die Füße und hältst mit mir Mahl.
Wie Petrus verstehe ich nicht, was du an mir tust.
Hosanna! – Hilf doch!
Jesus.
Du gibst mir Brot und Wein.
Du selbst gibst diesen Gaben eine ganz neue Bedeutung.
Hosanna! – Hilf doch!
Jesus.
Du hängst mit schwindender Kraft am Kreuz.
Mit anderen stehe ich dabei, Hoffnung schwindet.
Hosanna! – Hilf doch!
Jesus.
Du liegst unter dem schweren Fels im Grab.
Mit den Frauen mache ich mich auf den Weg.
Hosanna! – Hilf doch!
Jesus.
Die Erde bebt und wankt, sie rüttelt auf.
Mit den Frauen wanke ich. Erschütterung, Angst.
Hosanna! – Hilf doch!
Jesus.
Du bist in das Leben zurückgekehrt.
Mit den Frauen am Grab bin ich noch verhalten.
Hosanna! – Hilf doch!
Jesus.
Du lässt sprechen an der Schwelle zwischen Tod und Leben:
Fürchtet euch nicht! Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden!
Halleluja! – Lobet Gott!
Jesus.
Du erhebst dich aus der Enge in die Weite des Lebens.
Wandlung! Das Warten hat ein Ende; Hoffnung erfüllt sich.
Halleluja! – Lobet Gott!
Jesus.
Mit den Frauen möchte ich vom Ort des Todes gehen,
mit ihnen noch ängstlich unterwegs aber freudig rufen:
Halleluja! – Lobet Gott!
Jesus.
Du schenkst Leben in nie erdachter Weise.
Du rufst uns alle ins Leben, auch heute.
Und darum darf es klingen:
Halleluja! – Lobet Gott!
Ich wünsche Ihnen Tage der Wandlung! Es möge sich wandeln die Dunkelheit ins Licht, das Schwere in die Leichtigkeit, der Tod in das Leben. Hosanna! – Hilf doch! – Halleluja – Lobet Gott! Gesegnete österliche Tage!