Die Verklärung Jesu, über die am kommenden Sonntag berichtet wird, ist eine Bibelstelle (Mk 9,2-10) mit tiefer Symbolik und kann auf verschiedene Weisen verstanden werden. Zum einen war sie für Jesus selbst eine Stärkung auf seinem Weg zum Kreuz. Zum anderen sollte sie seinen Jüngern die Herrlichkeit Jesu als Gott offenbaren. Das strahlende Licht, das schneeweiße Gewand Jesu und die Anwesenheit von Mose und Elija waren eine außergewöhnlichen Erfahrung für alle Beteiligten.
Warum liest die Kirche diese Schriftstelle am zweiten Fastensonntag? Eine Antwort hören wir nach der Präfation beim Hochgebet in der Heiligen Messe: „dass wir durch das Leiden mit Christus zur Auferstehung gelangen“.
Drei der vier Evangelien berichten von der Verklärung Jesu nach der ersten Ankündigung von seinem Leiden und seiner Auferstehung. Die Schriftstelle der Verklärung vermittelt uns also die Botschaft, dass selbst in der dunkelsten Stunde des Lebens die Herrlichkeit Gottes gegenwärtig ist und dass es nach den Leiden dieser Welt eine Verherrlichung bei Gott gibt.
Kriege, Inflation, Krankheiten und andere Sorgen im persönlichen Leben beunruhigen uns und stören unseren Frieden. Doch nach den Turbulenzen dieser Welt können wir in die göttliche Ewigkeit eintreten. Die Hoffnung auf dieses göttliche Leben ist der Kern des christlichen Glaubens.
Gebet und Fasten in der Vorbereitung auf Ostern können uns helfen, diese Erkenntnis zu erlangen. Der Evangelist Lukas schreibt: "Während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichts“. Auch wir werden mit ihm verwandelt. Dieses Bild dürfen wir tief in unsere Seele aufnehmen.
Gott segne euch und eure Familien.
Cliford Antony