
An diesem Sonntag fallen zwei Inhalte zusammen. Für die einen ist es die wöchentliche Feier der Auferstehung am Sonntag. Für die anderen ist es der Faschingssonntag mit Feiern auf Straßen, in Sälen und Lokalen. Dann folgen der Rosenmontag und der Faschingsdienstag und schließlich der Aschermittwoch, an dem, wie es in einem Lied heißt „alles vorbei ist.“ Diese Tage haben miteinander mehr zu tun als es zunächst erscheinen mag.
Das Evangelium (Lk 6,39-45) des Sonntags endet mit den Worten Jesu: „Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund.“ (Lk 6,45)
Häufig spricht Jesus in Gleichnissen zu den Menschen. Er verwendet Bilder. Und letztlich geht es ihm immer um den Umgang der Menschen untereinander im Hören auf die Botschaft Gottes und im aufeinander hören und das Leben teilen. Das tun viele. Sie teilen auch die Freude nach dem Motto: Geteilte Freude ist doppelte Freude. Die Begegnung ist das Wesentliche.
Am Aschermittwoch beginnt eine neue Zeit: Wir empfangen das Aschenkreuz als ein Zeichen der Endlichkeit und der Umkehr. Dieser Tag markiert das Ende des Faschings und lädt ein, den Weg auf Ostern zu gehen.
Ich wünsche uns allen, dass die Herzensfreude immer wieder überfließend ist. Ein Grinsen und Lachen des Herzens findet dann auch Ausdruck in unserem Gesicht und kann für andere ein Geschenk sein an diesen heiteren Tagen bis zum Aschermittwoch und auch darüber hinaus.
Pfarrer Mag. Manfred Fink
Gemeindeleiter in St. Gebhard
Moderator im Seelsorgeraum „Katholische Kirche in Bregenz“